Wohnraumentgiftung durch Pflanzen – „Prima Klima Pflanzen”
Laut Umweltbundesamt halten sich Menschen heute durchschnittlich 90 % des Tages in Innenräumen auf. In Neubauten, die so gut isoliert sind, dass fast kein Austausch von Luft möglich ist (z. B. bei Passivbauweise), ist das besonders problematisch. Hier reichern sich Schadstoffe, die im Raum beispielsweise durch Lacke, Klebstoffe, Nikotin, Farben, Lösungsmittel auftreten, an, ohne abtransportiert werden zu können.
Umwandlung inbegriffen
Zimmerpflanzen können Abhilfe schaffen, denn sie haben die Fähigkeit, in gewissem Umfang die Luft biologisch zu filtern beziehungsweise die Schadstoffe anzulagern oder gar in im eigenen Stoffwechsel um- und abzubauen.
Formaldehyd und Nikotin werden beispielsweise an der Kutikula von Pflanzen wie Epipremnum aureum (Efeutute) angelagert. Das ist wissenschaftlich bewiesen, allerdings in Versuchen unter Laborbedingungen. In Wohn- und Büroräumen stellt sich die Situation ganz anders dar. Fest steht aber: Feinstaub- und Niktoinbelastungen sowie flüchtige organische Stoffe werden durch Anlagerungen an die Pflanzenoberfläche und durch Verstoffwechselungen über die Wurzeln verringert. Pflanzen können bekanntermaßen über die Stomata gasförmige Stoffe aufnehmen und nachfolgend im Stoffwechsel umwandeln.
Die Luftfeuchte macht‘s
Durch eine höhere Luftfeuchte in Innenräumen können trockene Schleimhäute und dadurch Angriffsflächen für Bakterien auf den menschlichen Körper reduziert werden – die Menschen bleiben gesünder. Aber auch hier gilt: Die äußeren Bedingungen müssen stimmen, damit das Optimale erreicht wird. Stehen zu viele Pflanzen im Raum, kann die Luftfeuchte zu hoch werden und Schimmelbildung die Folge sein. Fatal, nicht nur für Allergiker!
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